Rasanter Aufwärtstrend
München, den Datum: 08.03.2024Anzahl der Vor-Ort-Beratungen in Oberbayern steigt 2023 um 81 Prozent
Ob Eingliederungshilfe, Grundsicherung, Reha-Maßnahmen oder Hilfe zur Pflege: Bei der Vor-Ort-Beratung des Bezirks Oberbayern an den Pflegestützpunkten können sich Menschen über die Sozialleistungen informieren. Und der Bedarf wächst: Wie die Jahresstatistik 2023 zeigt, stieg an allen 19 Standorten die Anzahl der Beratungen, insgesamt von 2.867 im Jahr 2022 auf nun 5.188 - ein Wachstum von 81 Prozent.
„Diese Zahlen belegen, dass sich unser Beratungsangebot in den Landkreisen und kreisfreien Städten etabliert“, betont Oberbayerns Bezirkstagspräsident Thomas Schwarzenberger. Besonders rasant ging's im Landkreis Rosenheim bergauf. Nach dem Startschuss der Sprechtage im Jahr 2021 ließen sich dort innerhalb des ersten Jahres 250 Menschen beraten, 2023 waren es schon 600. Aber auch die 2022 hinzugekommenen Sprechtage in Freising, Dachau oder Starnberg wurden sofort gut angenommen, sodass 2023 insgesamt mehr Erst- (3.040) als Folgeberatungen (2.148) stattfanden.
Gefragt waren vor allem Informationen zur Stationären Hilfe zur Pflege (61 Prozent der Anfragen), gefolgt von ambulanter Hilfe zur Pflege (18) und weiteren Themen der Eingliederungshilfe (9). Es folgten Infos zur Vorschule/Schule (3), Werk- und Förderstätten (2). Die persönlichen Beratungen fanden dabei überwiegend mit Terminvereinbarung statt, das Angebot der offenen Sprechstunde wurde seltener genutzt.
„Wir sind insgesamt sehr zufrieden mit der Entwicklung”, sagt Claudia Baur, Leiterin des Beratungsteams beim Bezirk Oberbayern: „Für 2024 erwarten wir eine steigende Nachfrage, da sich bislang noch an keinem Standort eine Stagnation abzeichnet.”
Weitere Infos zum Sozialleistungs-Beratungsangebot gibt es unserer Website unter Beratung vor Ort.